Trauma und Traumapädagogik

Das Wort "Trauma" kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „Wunde“. 
Traumapädagogik ist ein Begriff für unterschiedliche pädagogische Ansätze und Methoden in der Arbeit mit "verwundeten" und  traumatisierten Menschen. 

 

 

 

 

 

 

Ein Ziel der Traumapädagogik ist die psychische und soziale Stabilisierung von Betroffenen, die Etablierung eines sicheren Ortes. Parallel dazu kommt die Aktivierung des sozialen Netzwerkes mit zuverlässigen Beziehungen. 

Traumapädagogisches Arbeiten beinhaltet zunächst eine traumaspezifische Anamnese und eine Psychoedukation. Diese umfasst  eine Beschreibung der körperlichen und neurologischen Prozesse die bei Stress und Trauma im Gehirn ablaufen.  

 

Mithilfe traumaspezifischer Übungen erhalten Betroffene Werkszeuge, um den eigenen Körper, die Emotionen und die Wahrnehmung differenziert zu erleben. Traumatisierte erler-nen neue Möglichkeiten, ihre Emotionen zu steuern und die Selbstregulation zu erhöhen.

Mit diesen Methoden hilft die Traumapädagogik, Notfall-strategien zu erarbeiten, Entspannungsmethoden zu lernen und Reorientierungs-methoden zu erproben.

Ein weiteres Ziel der trauma-pädagogischen Beratung ist es, mit Betroffenen eine Stabilisierung zu erreichen und zurück ins „normale“ Leben zu begleiten. 

Diese kann keine Therapie ersetzten, jedoch ist die Beratung in vielen Fällen ausreichend, um die Folgen von traumatisierenden Ereignissen zu verändern.